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2006 - Umgehungsstraße für Lüchow
Die geplante Trasse für die Ortsumgehung
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Nach einigen Jahrzehnten der Planung und Diskussion
wurde die Nordumgehung beschlossen, die Trasse festgelegt und der
Baubeginn ist (theoretisch) im Herbst 2006, also jetzt. Damit besteht
nun endlich für die geplagten Lüchower und die malträtierte Innenstadt
Hoffnung, in absehbarer Zeit entlastet zu werden.
Da ich (in Süddeutschland wohnend) das einige Jahre zurückliegende
Planfeststellungsverfahren nicht verfolgt habe, ist es für Kritik
an der Planung natürlich zu spät. Dennoch erlaube ich mir ein paar persönliche
Kommentare. In erster Linie soll diese Seite den im Raum Lüchow
betroffenen Anwohnern die Möglichkeit geben, sich die Zukunft anhand
der Fotos etwas besser vorstellen zu können. |
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Der Verkehr von Uelzen und von Dannenberg trifft bei
der heutigen Einmündung auf einen neuen Kreisel. Von dort wird er
nördlich um Lüchow herum geführt über SKF und Stärkefabrik durch das
Bahnhofsgelände über die Woltersdorfer Straße und mündet bei der
Polizeikaserne wieder in die B 248 in Richtung Salzwedel. Der
Kartoffeltransport aus dem Raum Clenze kann zunächst Richtung
Dannenberg zum neuen Kreisel fahren oder weiterhin durch die Stadt. |
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Die obige Karte können Sie größer aufrufen:
Karte
mit 1 MB. Die Einträge sind da aber auch nicht besser lesbar, als
auf den folgenden Detailausschnitten.
Zu den Detailkarten finden Sie unten Fotos. Die roten Graffitis auf den Fotos bitte ich als grobe Andeutungen
zu betrachten. Maßstabgerecht und genau sind sie natürlich nicht. |
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Der bisherige Verbindungsweg zwischen Berliner Straße (Lüchow) und
Plate mit der Holzbrücke über den Lübelner Mühlenbach (Kanal) wird
unterbrochen. Ein Übergang ist nicht vorgesehen. Fotos
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13. Nach Überquerung des kleinen Kanals verläuft die Trasse
parallel dazu bis zum Jeetzelkanal und kreuzt dabei die Plater Allee. Foto
14 und aus der Gegenrichtung
15 .
Wenn auch die eigentliche Plater Allee mit dem Rad- und Fußweg nur
wenig berührt wird, muss doch an dieser Stelle für die Trasse eine
starke Beeinträchtigung des Naherholungsraums in Kauf genommen werden
und auch die |
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ökologische Vernetzung der Grüngürtel um
Lüchow und Plate wird hier unterbrochen. Auf den Fotos zeigen meine
roten Striche nicht den großen Umfang des Eingriffs in die Landschaft.
Da müsste ich die Fotos gänzlich rot färben:
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19.
Bleibt zu hoffen, dass die auf dem Plan hellgrün gefärbten Ausgleichsflächen für
hochwertigen Ersatz genutzt werden. Wie wäre es mit
Benjes-Hecken?
Die Plater Allee erhält eine Unterführung auch für PKW.
Im weiteren Verlauf über die Drawehner Jeetzel und den Jeetzelkanal
ist die jetzige Landschaft kahl. Die eingezeichneten Ausgleichsflächen
am Lübelner Kanal und besonders an den jetzt kahlen Ufern der
Drawehner Jeetzel könnten zu einer Bereicherung der Landschaft werden. Fotos
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Vom Jeetzelkanal (23) verläuft die Trasse auf einem Damm bis zur
Seerauer Straße. Sie unterbricht den Rehbecker Weg ohne Übergang und
überquert die alte Bahnlinie zwischen SKF und Stärkefabrik. Fotos
24 und
25. Im Zuge der Brücke über die Bahnlinie ist ein Fuß- und Radweg
als Ersatz für die Rehbecker Straße vorgesehen.
Der
Kfz-Verkehr von Rehbeck/Weitsche muss an der Stärkefabrik vorbei (wie der
Kartoffeltransport auf Foto
26) zu einem neuen Kreisel auf der Seerauer Straße, auf dem auch
die Richtungen Seerau und Künsche/Tarmitz aufgenommen |
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werden. Auf der Seerauer Straße macht das Kreisel-Paar einen komplizierten
Eindruck. Der Hauptkreisel kommt vielleicht etwas weiter nach rechts,
als ich ihn eingezeichnet habe. Foto
27 und
28. Macht der neue Straßenverlauf einen Bogen um einige alte
Eichen?
Hier liegen die Hauptziel- und Quellpunkte des Verkehrs und
damit der Grund für die Wahl der Nord-Umgehung. Dennoch scheint
mir, dass der Zubringerkreisel (Foto
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Richtungen beiträgt, weil letztlich doch alle über den Hauptkreisel
der Umgehungsstraße müssen. (Wer fährt von Tarmitz nach Rehbeck?)
Die Ortsumgehung verläuft von hieraus weiter parallel zur Bahnlinie.
Auf dem Neuackerweg kommt der neue Zubringer von Tarmitz und
Künsche/Gorleben. Foto
32 . |
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Die Tarmitzer müssen wohl am meisten Umdenken. Die Trasse kommt
von der SKF parallel zur Bahnlinie (Fotos
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35) und verläuft immer enger an der Bahn bis zum Bahnhofsgelände
(Foto
37).
Für Fußgänger und
Radfahrer wird es eine Brücke geben, die auf dem Plan nach größerem
Bauwerk aussieht. Foto
36 . Abgesehen von der Erschwernis der ungewohnten Steigung wird
es wohl angenehmer mit dem Rad in die Stadt zu fahren, da es hier
praktisch keinen Kfz-Verkehr mehr geben wird, weil man mit dem Auto
über Neuacker fahren muss. Die Straße an Vierhausen |
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könnte zur Spielstraße werden. (Wenn es hier Kinder gäbe.) Sie wird ruhiger als damals, als
ich dort als Kind gespielt habe. Foto
38 . |
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Der Kfz-Verkehr von Tarmitz (und Künsche/Gorleben) soll also über
Neuacker. Hauptsache, der alte Lindenbaum wird nicht gefällt, auf dem
ich Kindheitsabenteuer erlebte. Fotos
39 und
40. Als mein Vater in den 60er Jahren Bürgermeister von Tarmitz
war, floss bei der Gründung der ersten Samtgemeinden viel Geld in die
Betonierung von Feldwegen. Der Neuackerweg wurde ausgelassen. Wäre er
es nicht wert, als Kulturdenkmal geschützt zu werden? Nun ja. Ich
wohne ja nicht mehr dort. Aber ich finde ihn schön, so wie er ist.
Ausreichende Ausgleichsflächen für die |
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Vernichtung dieser ökologisch wertvollen Wegränder und der jungen und
alten Eichen erkenne ich auf dem Plan nicht. Für die Richtungen
Tarmitz und Künsche gibt es eine großzügig geschwungene
Zusammenführung.
Fotos
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47 . |
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Im weiteren Verlauf eng an der Bahnlinie wird zwischen Artesan und FKM
deutlich, dass bei der Planung der Erhalt der Option "Bahn" sicherlich
schwer gefallen ist. Hier müssen Anbauten der Firma FKM weichen. Fotos
48 und
49. Überhaupt ist hier am Berthold-Roggan-Ring alles
sehr eng. Fotos
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53.
An der Straße nach Loge und Woltersdorf gibt es dann wieder einen
Kreisel (Fotos
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56) und etwas später die Einmündung in die B 248 bei den
Polizei-Kasernen. Dort liegt jeweils im November ein Brennpunkt
von Ziel- und Quellverkehr. Aber vielleicht werden die grünen (blauen)
Konvois zwecks "Präsentation" weiterhin durch die Stadt fahren?
Noch ein paar Kommentare zu diesem Abschnitt:
Wie kommt man vom großen neuen Wohngebiet Brunsilien und von
Kolborn mit Rad oder zu Fuß mit Kinderwagen in die Stadt? Dafür ist
eine Bedarfsampel vorgesehen. Somit können auch ältere Menschen mit
dem Rad zum Gräbergießen auf den Friedhof kommen.
Die Bezeichnung "Ortsumgehung" wird in diesem Bereich aber fragwürdig,
denn hier ist richtig Stadtbereich. Andererseits hätten Alternativen
einen insgesamt erheblich höheren Landschaftsverbrauch bedeutet.
Die auf diesem Abschnitt eingezeichneten Ausgleichsflächen sind
sehr sparsam. Der bisherige Kreisverkehr für Woltersdorf und
Salzwedel (auf der veralteten
Kartengrundlage nicht vorhanden) wird überflüssig und ebenso das
Teilstück der B248 von dort bis zur neuen Trasse. Dieses Straßenstück
bietet sich als Ausgleichfläche an und das würde dann auch die
Bezeichnung "Ausgleich" verdienen. Die Renaturierung ist wohl zu teuer. Würde sich aber ausgezeichnet
für eine Benjeshecke eignen.
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Wenn ich den letzten zwanghaften Bogen der Trasse betrachte, kann ich
mir nochmals vorstellen, dass der Erhalt der Bahnlinie bei der Planung
schwerwiegend gestört hat. Aber es wäre tatsächlich ausgesprochen
sinnvoll, die Bahn wieder in Betrieb zu nehmen und die Strecke von
Dannenberg bis Salzwedel wieder herzustellen.
Die Fabriken an der
Seerauer Straße haben Bahnanschlüsse. So mancher Lastzug von der SKF
fährt nur nach Salzwedel, um dort auf die Bahn oder von der Bahn
umzuladen. Die Initiativen für eine neue Bahnverbindung
Dannenberg-Salzwedel sind vorhanden. Mit etwas powervollem Nachdruck
aus der Bevölkerung werden die aktiven Macher dies realisieren können.
Bahnlinie
Dannenberg-Salzwedel. |
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August 2007
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Die ersten kleinen Brücken bei Plate sind fertiggestellt. Die größere
für den Lübelner Mühlenkanal wird vorbereitet.
Die größte Flussbrücke für den Jeetzelkanal ist ebenfalls im Bau. |
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September 2007
Die Überbrückung der Bahnlinie erfordert das umfangreichste
Teilprojekt. Dazu gehört auch ein entsprechend hoher und langer Damm
für die neue Straßenführung.
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