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1910-1919
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In diesem Jahrzehnt gibt es im Wendland einen relativen
Wohlstand. Andererseits führt der große Irrtum der Kriegsbegeisterung
in vielen Familien zum Verlust ihrer Zukunftshoffnung. Auch in
unseren Spuren wird das wechselvolle Geschick deutlich.
Das Kapitel
wird mit einer allgemeinen Seite über den
"Rasenden Lemgower" ergänzt.
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Peter Hoffmann berichtet vom Aufstieg
und Untergang eines Industriezweiges im Wendland am Beispiel der
Ziegelei in
Mützingen/Wibbese |
Weitere Anekdoten über die verwandten Nachbarfamilien Heuer und Kofahl
in
Wibbese. |
Ein Gasthaus vom Neubau in der
Kaiserzeit bis zur Pleite in der Weltwirtschaftskrise
in
Waddeweitz. |
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Der Landwirtschaft geht es um diese Zeit gut. Die Ertragslage verbessert
sich durch neue Techniken, Düngemittel und steigende Erzeugerpreise. Kühe werden noch
lange Zeit als Zugtiere eingesetzt.
Während des Weltkriegs meistern die Frauen die Höfe.
Häufige großflächige Überschwemmungen sind weiterhin ein Handicap für
Landwirtschaft und Verkehr.
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Lüchow und Dannenberg sind in dieser Zeit Kreisstädte zweier getrennter
Landkreise. Beiden Städten fehlen viele zentrale Funktionen. Der Kreis
Lüchow ist in mancher Hinsicht nach Salzwedel orientiert. Zum Beispiel
bezüglich Bildung.
Es gibt in Lüchow eine dreistufige Schule, die aber jetzt nur noch bis zum
Mittelschulabschluss anerkannt ist. Die "Alte Lateinschule" gehört schon
zur Geschichte. Um höhere Bildung zu erhalten, fahren einige Schüler nach
Salzwedel. |
Direktor Schabitz vom Lyceum in Salzwedel 1917.
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Gewisse Ressentiments gegenüber den
Preußen und die Sympathie zum hannoverschen Königshaus lassen
doch auch Kaisertreue und eine deutsch-nationale Haltung zu, die
1914 auch im Wendland zum allgemeinen Kriegstaumel führt.
Im Wendland beobachten wir zunächst
Mützingen.
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