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Schnackenburg 1950

Fotos von Horst Niemeyer  

 

 
Schnackenburg rühmt sich die kleinste Stadt Deutschlands zu sein. Jedenfalls ist es die östlichste Stadt der Bundesrepublik, die fast ganz umgeben von der "SBZ" (Sowjetisch Besetzte Zone) einerseits in den nächsten 40 Jahren versteckt und vergessen ein beschauliches Dasein genießt. Andererseits beherbergt Schnackenburg Wasserschutzpolizei und Zoll und hat für den Transitverkehr auf der Elbe nach Westberlin und für Frachtschiffe in die DDR und bis Prag eine Brückenfunktion zwischen Ost und West.

Wenn es Unstimmigkeiten zwischen den Blöcken gibt, kommt auch Schnackenburg in die Schlagzeilen, weil sich hier mal wieder die Frachtkähne stauen.

Wasserschutzpolizei Hamburg. Wasserschutzpolizeiposten Schnackenburg
Im Jahr 1965 zählt die Statistik des westdeutschen Zoll hier 15.000 abgefertigte Schiffe.
   
Der Schnackenburger Hafen ist zu dieser Zeit aber auch noch als Umschlagplatz für landwirtschaftliche Güter in Betrieb. Zwei Fotos aus einer Festschrift der Landwirtschaftlichen Produktions- und Absatzgenossenschaft zeigen den regen Betrieb beim Löschen eines Elbfrachters. Angeliefert werden Dünger und Pflanzenschutzmittel.

Der Hafen wird erst Anfang der 60er Jahre in dieser Form ausgebaut und dient in erster Linie auch als Schutzhafen, wenn die Elbschifffahrt wegen Eisgang oder Hochwasser eingestellt werden muss.

   
   
1950 lädt Schnackenburg zum Kreissängerfest ein. Es gibt große Chöre im Landkreis und kreisweite Treffen sind beliebt. Nicht nur bei den Sängern. Dass man Schnackenburg als Festort wählt, hat sicherlich mit der neuen Grenzlage zu tun.
    Ton vom Schnackenburger Schützenfest
Zu den Sängerfesten gehört die Fahnenweihe, die hier mit großer Zeremonie vorgenommen wird.
   
Unter der Leitung von Kantor Küster singt der Männergesangsverein Lüchow. Dem gehört auch E. A. Niemeyer an, dessen Fotoalbum wir diese Fotos entnehmen.
   
   
Aus den 50er Jahren sind diese Bilder von Schnackenburger Ansichtskarten.
   
   


Schnackenburg 2005

 

   

Auf den nächsten Seiten gibt es wieder ausführliche Berichte von den Zeitzeugen aus den verfolgten  Spuren.  

  Grabow 1951

   

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