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60er Jahre - Aufgewachsen auf dem Lande!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



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In Grabow ist alles beim Alten. "Dat löpt sich allens torecht."
Rechts Lina Grebien als Wirtin. Wir kennen sie aus den früheren Jahrzehnten in der Wibbeser Spur.
Zum Kassieren setzt sie sich gern an den Tisch. Aber bei diesen Stammgästen geht`s meist nur um "anschreiben". (Abrechnung am Monatsende.)
1964 stirbt Lina kurz nach ihrem Mann Ernst (Tarmitzer Spur).
 

Kindergeburtstag in Grabow
 

Winter

Beim Schützenfest ist die Jugend immer für den Verkauf der Süßigkeiten zuständig. Am beliebtesten sind die Wundertüten.
Das Haus in Tarmitz hat sich sehr verändert. Ein Symbol für den langsam und bescheiden auch im Wendland wachsenden Wohlstand.

Altes wird abgerissen.

 
Manchem ist auch altes Fachwerk nicht mehr zeitgemäß. Da werden kurzerhand Attrappen vorgenagelt. Glücklicherweise passiert das im Wendland selten.

 

Ohne den immer bereiten Herrn links auf dem Foto wird in Tarmitz in diesen Jahren wohl nichts gebaut.

 
Und dann Postschulz. Also ohne ihn (mit Fahrrad und Zigarre) ist Tarmitz gar nicht vorstellbar. Absolut zuverlässig kommt er täglich - irgendwann. Manchmal wird er aufgehalten, weil es irgendwo etwas zu trinken gibt.
Meine erste Frage nach der Schule ist immer: "War Postschulz schon da?"
Beobachten wir wieder die Kinder in ihrem Spielparadies.
 
Lüchow erhält eine Badeanstalt und man braucht nicht mehr zum Teich auf dem Kolborner Berg zu gehen oder eine Radtour zur Sandkuhle von Lübbow zu machen.

Ansichten von Tarmitz.

  Tarmitz-Vierhausen
Die Landschaft erscheint eintönig. Aber schaut man genauer hin, gibt es viel zu entdecken:
Ein Huhn hat seine Eier abseits des Hofes im Gebüsch versteckt

Federvieh ist allgegenwärtig.

In der Brennholzmiete nistet eine Blaumeise.
Kiebitznest bei Tarmitz 1967
 
Junge Rohrammern bei Tarmitz 1967 Zwischen Tarmitz und Künsche gibt es noch nasse Wiesen. Man kann noch Kiebitze beobachten und sich von ihren Ablenkungsmanövern gerade doch zum Nest führen lassen. Am Grabenrand nisten Rohrammern. Wenige Jahre später ist auch hier alles "meliorisiert" und nichts ist mehr mit Kiebitzen.

Aber noch gibt es Störche und deshalb auch Kinder.



Nachbarn begrüßen gegenseitig den Nachwuchs.

Indianerspiel ist doch besser als Babys hüten.

 
Nachbarschaftstreff mit Puppen.
 
Autos sind noch Mangelware. Große Bauern fahren Benz/Diesel. Kleine Landwirte haben wenigstens einen Trecker und auch damit kann man einen Familienausflug zum Verwandtenbesuch machen.
 
Der mit Koks beheizte Kessel für die Zentralheizung steht üblicherweise in der Küche. Gekocht wird immer noch lieber mit dem Holzherd. Aber stolz ist Köchin doch auf einen Elektroherd.
Der Zirkus kommt mit dem Güterzug und die großen Tiere ziehen vom Bahnhof durch Lüchow zum Schützenplatz.
 

Text:

 
Michael Huber schreibt über seine Kindheit in Neu Tramm:

 


   
Die Winter sind lang und schneereich.

(Jedenfalls hat man es so in Erinnerung. Und mit Fotos kann man alles beweisen.)

Zum Rodeln geht man zum Kolborner Berg.


Tarmitz

Und es reicht für eine große Schneehöhle und viele Schneemänner.
Auch dies ist ein Beweis für lange Winter.
Man sammelt die tollen "Wikinger"-Autos ...

... oder erforscht das Innere von Vaters Röhrenradio.

 
Der Mann mit dem Leierkasten
 kommt nur noch selten.

 

 

 

 

 

 

Aber wenn Utech, der Mann mit der Säge kommt, gibt es Arbeit.

Aufnahme 1963 in Lünen/Westf.
 
Christof Utech sprüht vor Energie und Kreativität. Mit seinem handwerklichen Geschick verwirklicht er ausgefallene, aber nützliche Ideen. Auf ein Dreiradauto (Marke nicht mehr zu erkennen) hat er sich eine Kreissäge gebaut, die mit dem Fahrzeugmotor angetrieben wird. Um sich ein Studium zu finanzieren fährt er mit dem Sägemobil zu den Kunden in den Dörfern. So kommt er auch jedes Jahr einmal nach Tarmitz und ich erinnere mich gut an seine ruhige Art zügig aber gelassen an der lauten Maschine zu arbeiten. Ich war noch ein Knirps und half das lange Holz ranzuschleppen. Aber in die Nähe der Maschine durfte ich nicht kommen.
 

Das Sägemobil von allen Seiten. Vier Fotos von Andreas Distler.

 
  
Christof Utech hat Frau und Kind. Ohne die Familie will er nicht nach Marburg zum Studieren gehen. Eine Wohnung können sie sich dort nicht leisten, Das Problem muss anders gelöst werden. Schauen Sie, wie Christof Utech das anpackt.

Das Wohnmobil
 

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