|  | 1989 Das Loch im Zaun |   
 Zum Thema
      
 
       
   
       
       
       
       
       
         | 
  
    |  | 
      
      
        
          | Und sie ist doch überwindbar !!! Ohne jede Gewalt wird sie weggepustet und die ehemalige Grenze 
            ist durchlässig, als wäre sie nie gewesen.  Die Mauer wird aufgebrochen, der Zaun wird durchschnitten und 
            tausend Trabis sind in Lüchow! Und kein Weltkrieg bricht aus! 
             |  |  | 
  
    |  | 
      
      
        
          | 9. November 1989 Lydia erzählt:
 "Ich hörte im Radio was von Grenzöffnung und die Mauer ist gefallen. Es kam 
    so überraschend für mich, dass ich es nicht fassen konnte, obwohl wir in den 
    vergangenen Tagen im Fernsehen gesehen hatten, dass die DDR-Leute ohne 
    Probleme über Ungarn in die Freiheit flüchteten. Es war spät abends und wir 
    stellten schnell den Fernseher an: Wirklich! Es ist wahr! Die Grenzen zur 
    DDR sind offen. In Berlin tanzen und jubeln die Menschen auf der Mauer. Ost 
    und West liegen sich in den Armen! Wir sind so ergriffen von diesem 
    Ereignis, dass auch wir uns umarmen. Am nächsten Tag ist Lüchow von den 
    Trabis eingenommen. Auf den Bürgersteigen sieht man ganze Gruppen von 
    Menschen, die von drüben gekommen sind. In der Lüchower 
    Samtgemeindeverwaltung ist die Hölle los: Jeder DDR-Bürger unterschreibt den 
    Besucherschein und bekommt DM 100 Begrüßungsgeld. Viele geben ihr Geld 
    gleich aus und nach 3 Tagen sind die Läden leer gekauft.
 Dieter und ich gehen abends zur Samtgemeinde und nehmen eine Familie zum 
    Übernachten auf. Wir decken den Abendbrottisch, zwei Jungens sind dabei. Da 
    sagt doch der eine: „Mama, und das sollen unsere Feinde sein?“ Es war den 
    Eltern peinlich und sie sagten: „Das hat man ihnen im Kindergarten 
    eingeredet!“
 |  | 
  
    |  | 
      
      
        
          | Warten auf die erste Fähre in Kaltenhof |  |  | 
  
    |  | 
      
      
        
          | Noch steht der Zaun auf dem Elbdeich auf der Ostseite. 
 | 
           |  | 
  
    |  | 
      
      
        
          |  |  |  
          | Doch die Fähre kommt. | Die Brücken über die Dumme und die Grenzgräben sind noch 
          zerstört. |  | 
  
    |  | 
      
      
        
          |  |  |  
          | In aller Eile und mit Nachtschichten werden die 
          Straßenlücken geschlossen und Brücken neu gebaut. |  | 
 
    |  | 
      
      
        
          | Zuerst ist die Straße von Großwitzeetze 
          nach Mechau fertig. |  |  | 
 
    |  |  | 
 
    |  |  | 
 
    |  | 
      
      
        
          |  |  |  
          | Endlich auch die Brücke bei Lübbow. |  | 
 
    |  |  | 
 
    |  | 
      
      
        
          | Silvester ist die Grenze dann auch in umgekehrter Richtung 
          offen. Besuch in Salzwedel am 1. Januar.
 |  |  | 
 
    |  | 
      
      
        
          | Besuch in Lenzen |  |  | 
  
    |  | 
      
      
        
          | Begrüßung in Lenzen |  |  | 
  
    |  |  | 
  
    |  | 
      
     nach oben  zurück                                                                                                               
    (Seite erstellt 2005) |